Und dann, Ende Februar, nach dem Abend mit Stefan Eicher im KKL, wo wir einander auf der Bühne vor dichtgedrängtem Publikum noch ausgiebig umarmt und unseren Schweiss ausgetauscht haben, dann, ja dann, dann steht die Welt plötzlich still.
Ich staune, wie ich in all den vielen Nächten darnach in dieser stillen und ruhigen Zeit intensiv, und mehr als je zuvor, gesungen und gespielt habe. Das hat so gut getan. Und ich habe dabei entdeckt, dass ich Musik, Texte und Rhythmus immer tiefer und tiefer und noch tiefer in mir spüren und dann auch spielen und singen kann. Und wenn ich dann morgens um zwei vor das Haus gestanden bin und in den Sternenhimmel geschaut habe, wo kein Flugzeug diese wunderbare Stille gestört hat, dann habe ich jeweils geahnt, dass unser Innehalten auch gute Seiten und Saiten in mir zum Klingen gebracht hat.
Aber jetzt freue ich mich sehr auf die legendären Heiniger Abende im Dezember. Ich freue mich vor allem auch auf meine grossartigen Mitmusiker Hank Shizzoe mit Gitarren und Banjo und Michael Flury mit Posaunen und Glockenspiel. Sie werden, wie vor einem Jahr, bei meinen Liedern, es sind wieder ein paar neue dazugekommen, wunderbar mitspielen.
Wer letztes Jahr einen HEINIGER ABEND erlebt hat, der wird wiederkommen. Und alle anderen auch, da bin ich mir ganz sicher!
Tinu Heiniger!